In the Artist Spotlight: Corinne Michaux


                               


Erzähl uns etwas über dich. Wer bist du? Was machst du?

Mein Name ist Corinne Michaux, ich bin in Belgien geboren, wohne seit über 30 Jahren in Österreich, früher in Wien, jetzt im Weinviertel. Ich bin eigentlich ausgebildete Übersetzerin, arbeite aber seit vielen Jahren in einem Buchladen.


Wie bist du zur Kunst gekommen?

Kunst war in der Luft sozusagen - zahlreiche Verwandte und Bekannte sind/waren Künstler oder zumindest Kunst-affin.

Interesse war bei mir immer da, wie zeichne ich dies und das, wie funktioniert Farbe, Perspektive, Schattierung, wie verhalten sich die Materialien, wie finde ich Inspiration, kann man einfach machen, was man will und wie man will? Vor etwa sieben Jahren habe ich losgelegt und nie wieder aufgehört.

Wie hast du deinen Stil gefunden?

Ich male hauptsächlich in Öl/Acryl oder mit Pastellkreiden.
Mein relativ traditioneller Stil entsteht eigentlich aus der Spannung zwischen Idee, Können und Materialien.
Ich habe viel experimentiert in alle Richtungen, mir die Freiheit gegeben, Material zu verbrauchen, aber auch zu recyceln, bestimmte Methoden anzuwenden oder zu verwerfen, ich verwende z.B. in der Ölmalerei keine Lösungsmittel und fast nur Palettenmesser.

Was ist dein Lieblingsprojekt?

Immer das, woran ich gerade arbeite :-) Im Ernst, manche gute Bilder sind entstanden, indem ich etwas probieren wollte und ich kann sie nicht wiederholen.

Hast du große Ziele, auf die du mit deiner Kunst hinarbeitest? Und wenn ja, würdest du sie uns verraten?

Berühmt sein gehört nicht dazu (nur ein kleines Bisschen haha), ich möchte meine Bilder zeigen, Augen erfreuen, vielleicht andere Leute ermutigen, dass sie auch einen Stift oder einen Pinsel in die Hand nehmen :-)

Meine Pläne sind endlos: Alles, was ich sehe, male ich irgendwann, wenn’s mich freut, auch wenn es noch so alltägliche Szenen sind. Ein Traumprojekt von mir wäre eine Serie oder gar ein Buch über Wien in Pastell.

Was möchtest du den Leuten über dich erzählen?

Ich habe spät angefangen zu malen und ehrlich gesagt mich selbst überrascht. Oder auch wieder nicht. Heutzutage ist alles da, was man braucht. Es gibt billigen Kunstmaterial, endlose Info und Tutorials aus dem Internet, überall Inspiration. Die Beschäftigung mit Kunst bringt mir Ruhe, Ablenkung, Fokus, eine Insel der Freiheit und auch Magie in den Alltag.


Erzähl uns etwas über deine Kunstwerke.




Das größere Bild Secret Garden mit dem Löwenzahn ist die Magie des Frühlings, das Entstehen von neuem Leben, die Hoffnung aus der Dunkelheit, ein Lichtblick in dem verwilderten Garten! Es ist mit Palettenmesser und Acrylfarbe auf Platte gemalt.




Das Rahn-Haus (gelbes Bild) ist ein dereliktes, zum Teil revitalisiertes ehemaliges Herrenhaus der Industriellenfamilie Rahn im Rosice (Tschechien). Ich liebe vergessene Plätze und der Kontrast Licht/Schatten des Hofes hat mich besonders inspiriert. Acryl mit Palettenmesser auf Papier. 




Kellergasse (Up my Alley) ist ein typischer, malerischer Ausblick in den Kellergassen im Weinviertel, ein magisches Licht und Schattenspiel im Sommer! Öl mit Palettenmesser auf Leinwand.




60er Bim, eine Hommage an die einmaligen, großartigen Wiener Öffis <3 Acryl mit Palettenmesser auf Leinwand.


Wie ist deine Beziehung zu Kaffee?

Lebenselixier, immer und überall! Gehört für mich zur Medizin. Am liebsten schwarz, pur nicht zu bitter, Cappuccino geht zur Not auch, und ich hatte meine Latte-Zeiten! 

Habe letztens bei Kaffemik einen genialen Cold Brew probiert, Horizonte erweitert!


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